Raphaela Gromes ist weit mehr als eine der interessantesten Cellistinnen der jungen Generation. Sie widmet einen guten Teil ihrer Arbeit vergessenen Komponistinnen. Eine CD mit dem Titel »Femmes« und Werken von 23 Komponistinnen wurde bereits 2023 veröffentlicht, die nächste erscheint 2025 zeitgleich mit einem thematisch dazu passenden Buch von der Cellistin selbst. Die beiden Komponistinnen in unserem Programm, Emilie Mayer und Marie Jaëll, verbindet sicherlich, dass beide hochbegabte Künstlerinnen waren, in einer Zeit, in der das für Frauen die absolute Rarität darstellte.
Sie waren zu Lebzeiten erfolgreich — Emilie Mayer wurde als »der weibliche Beethoven« gerühmt — gerieten aber bald in Vergessenheit. Das mitreißende Cellokonzert von Marie Jaëll wurde erst vor kurzem wiederentdeckt und bereits mehrfach von Raphaela Gromes aufgeführt. Camille Saint-Saëns war einer der Lehrer von Marie Jaëll und schätzte ihre Arbeit sehr. Sein schillerndes 1. Cellokonzert verlangt von der Interpretin höchste Virtuosität. Die Sinfonie in C-Dur ist ein Frühwerk von George Bizet und wurde zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt. Erst im 20. Jahrhundert wurde das jugendliche Meisterwerk wiederentdeckt und erhielt seinen verdienten Platz im Repertoire.

Femmes

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