Im Juni 2021 schwang sich der französische Maler Claude Henri Schmitt mit Leichtigkeit in die Lüfte, nach einer langen und schweren Verwandlung in einen Vogel.

Diese Verwandlung heißt mit medizinischem Namen die Lewy-Körper Demenz, eine neurodegenerative Erkrankung, die Orientierungs und Gleichgewichtsverlust, Wahrnehmungs- und Gedächtnisstörungen sowie visuelle Halluzinationen verursacht.

Die Figurenspielerin Karin Schmitt, die auch die Tochter des Malers ist, erinnert sich an ihren kranken Vater, an seine fortschreitende und unabwendbare Verwandlung und versucht mit Empathie, Zärtlichkeit und Sensibilität sein Porträt zu skizzieren.

Ausgehend von Bildern des Malers von persönlichen Erinnerungen und von poetischen Texten versucht sie, dieses Gefühl einer schwindenden Wirklichkeit, eines unaufhaltsamen Verlusts zu widerspiegeln, das womöglich wiederum das leise Betreten anderer sensiblen Räume ermöglicht.

Konzept, Text, Spiel: Karin Schmitt
Bilder: Claude Henri Schmitt
Musik: Heino Sellhorn
Blick von außen und Dramaturgie: Elisabeth Bohde
Bühne und Puppe: Christof von Büren

Einlass 19:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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