Programm:


Camille Saint-Saëns:
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 F-Dur op. 103 (L‘Égyptien)

Anton Bruckner:
Symphonie Nr. 4 Es-Dur (WAB 104) „Romantische“


1896, zum 50. Jahrestag seines Konzertdebüts, schrieb Camille Saint-Saëns ein letztes Klavierkonzert für sich als Solisten. Es gilt als sein „ägyptisches“ Konzert, weil er es angeblich in Luxor am Nil komponiert hat. Tatsächlich verarbeitet speziell der 2. Satz einige Anregungen aus Ägypten (ein nubisches Liebeslied und die Geräusche der Grillen und Frösche am Nil), aber auch Einflüsse aus Spanien und Ostasien. Der motorische 3. Satz ist ebenfalls von Saint-Saëns’ häufigen Reisen inspiriert, nämlich vom Geräusch der Schiffsdampfmaschinen. Doch der Komponist weiß das alles in melodische Eleganz zu kleiden.

Sein erstes großes Werk in einer Dur-Tonart brachte Anton Bruckner endlich den Durchbruch als Komponist. Seine „Romantische“ Symphonie (er selbst nannte sie so) beginnt mit einem prägnanten Hornmotiv, einem Morgen-Ruf – und „dann entwickelt sich das Leben“ (Bruckner). Immer wieder entführt uns diese Symphonie in die Natur, etwa mit der Verarbeitung des Gesangs einer Kohlmeise oder mit dem Porträt eines Picknicks im Wald, bei dem die Musik den Ruf der Jagdhörner und sogar einen Leierkasten suggeriert. Nach der Uraufführung 1881 galt Bruckner als „der Schubert unserer Zeit“.

Tischgespräch mit Bjørn Woll um 19 Uhr im Kleinen Saal


Mitwirkende:

Roman Borisov, Klavier
Bochumer Symphoniker
Ariane Matiakh, Dirigentin


Foto Ariane Matiakh: © Marco Borggreve
Foto Roman Borisov: © Nikolaj Lund

Hausöffnung um 18:45 Uhr, Einführung im Kleinen Saal um 19:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix