Requiem
Werke von Rutter, Arnesen und Fauré
CHOR DER EV. JOHANNESKIRCHE SINDELFINGEN
MITGLIEDER DES CHORES ST. PAULUS SINDELFINGEN
(ALICIA ANGIOLINO Einstudierung)
SÜDDEUTSCHE KAMMERSOLISTEN STUTTGART
MICHAEL KUHN Leitung
Das Hauptwerk des heutigen großen Jahreskonzertes bildet das Requiem von John Rutter. Ergänzend und kommentierend erklingen weitere Kompositionen von Kim A. Arnesen und Gabriel Fauré (»Cantique de Jean Racine«).
John Rutter komponierte sein Requiem 1985 kurz nach dem Tode seines Vaters und stellte Melodien und Texte zusammen, die - so formuliert es der Komponist selbst - seinem Vater »angenehm gewesen wären«. Die Inspiration zu seiner Komposition fand Rutter im Manuskript des fast genau 100 Jahre zuvor entstandenen Requiems von Gabriel Fauré, mit dem er sich intensiv beschäftigte. So wie Fauré, will auch Rutter ein tröstendes Werk komponieren, das den Weg aus dem Dunkel ins Licht in Wort und Musik nachzeichnet. Rutters populäres Stück beginnt mit regelmäßigen Paukenschlägen langsam und
feierlich. Der Chor setzt mit den Worten »Requiem aeternam« bitonal ein und erst das Wort »Lux« erleuchtet in einem harmonischen Akkord. Im 3. Satz, dem »Pie Jesu«, folgt Rutter bewusst seinem Vorbild Fauré, der als Erster diesen Text in sein Requiem aufgenommen hat.
Auf die Frage nach dem großartigen Erfolg seines Requiems – das Werk wurde innerhalb der ersten
sechs Monate nach seiner Veröffentlichung allein in den USA mehr als fünfhundertmal aufgeführt –
verweist Rutter auf die Texte, die wunderbar zeitlos und ergreifend seien. Wir wissen nicht, ob tatsächlich alles so lichterfüllt und segensreich endet, aber der Glaube und die Hoffnung, dass es so sein könnte, ist eine treibende Kraft auf unserem Lebensweg. Diese Aussage musikalisch zu verkünden, sei sein Ziel gewesen, so John Rutter.
Einlass: 16:30 Uhr