Jedes Jahr im Frühling kehren sie nach dem Winter in ihr »Sommerland« am See im Nordwesten Schwedens zurück. Doch in diesem Frühjahr ist alles anders: Als die dreizehnjährige Iŋgá mit den Rentieren, Mutter und Tante das Tal erreicht, ist ihr Dorf versunken. Birken, Hütten, das Hab und Gut der Familie – alles unter Wasser, rücksichtslos geopfert für die Wasserkraftproduktion und den Profit der Städte im Süden. Mutter und Tochter gehen auf unterschiedliche Weise damit um: Während die eine um jeden Preis für ihr Volk kämpfen möchte, will die andere insgeheim einfach nur so sein wie alle anderen. Elin Anna Labba erzählt die noch immer weitgehend unbekannte Geschichte der Sámi und schafft ein unvergessliches Zeugnis für das Recht auf Selbstbestimmung und die tiefe Verbundenheit von Mensch und Natur.

Elin Anna Labba, 1980 im nordschwedischen Kiruna geboren, ist eine schwedisch-sámische Journalistin und Autorin. Sie studierte Journalistik an der Universität Göteborg, bevor sie 2020 ihr erstes Buch zur Zwangsumsiedlung der Sámi schrieb, um die eigene Familiengeschichte besser zu verstehen. »Das Echo der Sommer« ist ihr erster Roman. Elin Anna Labba arbeitet heute für das sámische Schriftstellerzentrum Tjállegoahte und lebt in Jokkmokk.


Moderation: Cecilia Falkman

Deutsche Lesung: Marie Jobst


Eintritt: 12,– / 8,– zzgl. Vvk-Gebühr

Der Literatursommer Schleswig-Holstein 2025 wird in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung des Landes Schleswig-Holstein durchgeführt und gefördert vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein sowie dem Swedish Arts Council.

Einlass: 19:00

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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