Das Lied, mit dem Anja Plaschg alias Soap&Skin ihr aus zwölf Coverversionen bestehendes aktuelles Album „Torso“ beschließt, könnte nicht besser in die Zeit passen: „The End“, der Doors-Klassiker, der einst von Nico in größte Düsternis getaucht worden ist. Soap&Skin gewinnt dem Apokalyptischen allerdings etwas Tröstliches ab. Maik Brüggemeyer schrieb in seiner Kolumne, dass ihre Version „wärmer, kindlicher, traumverlorener und jenseitiger – oder sollte man mit einem Peter-Handke-Wort sagen: andersortlicher“ sei als das Original. Ein Begriff, der auf ihr ganzes Werk zutrifft: Die Österreicherin transzendiert Stücke von Cat Power oder David Bowie und macht aus eigenen Kompositionen schimmernde, ätherisch-kunstmusikalische Dramen. In allem, was sie tut, lässt sie zu, sich verletzlich zu zeigen. Kürzlich erklärte sie in einem Interview: Ein ganzes Album mit Coverversionen zu machen, „erfüllte mich zunächst mit einem gewissen Unbehagen. Ich hatte Angst, dass man es so auslegt, dass ich keine Einfälle mehr habe.“ Keine Angst war jemals so unbegründet.

Einlass 19:00 Uhr

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