Mit dem Symphoniekonzert im Mai greift das Kyiv Symphony Orchestra den europäischen Gedanken auf, der bereits mit dem Konzert im Rahmen der Europawochen gesetzt wurde, verschiedene europäische Länder in den Fokus zu nehmen. Ausgehend von Bedrich Smetanas symphonischer Dichtung „Die Moldau“, erkunden die ukrainischen Musikerinnen und Musiker die Kompositionen Tschechiens. Zudem steht Antonín Dvoráks Violinkonzert auf dem Programm, das heute zu den beliebtesten seiner Art zählt. Stilistisch gehört das Werk zu Antonín Dvoráks sogenannter slawischer Periode – jener Zeit zwischen 1870 und 1880, in der sich der Komponist mit besonderer Intensität der heimatlichen Folklore zuwandte.
Als Solist gastiert der 1986 in Charkiw geborene Valeriy Sokolov, der als einer der bedeutendsten ukrainischen Geiger der letzten zwanzig Jahre gilt. Er ist Preisträger des renommierten Enescu-Violinwettbewerbs und konzertiert regelmäßig mit führenden Orchestern weltweit – darunter das Chamber Orchestra of Europe, Cleveland Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich oder das Orchestre de Paris. Sokolov spielt aktuell auf einer Violine des Geigenbauers Stradivari.
Auch in diesem Konzert setzt das Kyiv Symphony Orchestra mit der Aufführung der Zweiten Symphonie von Yevhen Stankovych wieder einen reizvollen Kontrapunkt. Der 1942 geborene Stankovych wird von vielen als der wichtigste ukrainische Komponist seiner Generation angesehen. Seine zweite Symphonie (2023, zweite Ausgabe), die den Beinamen „Dramatische“ trägt, ist im Kern ein Requiem – ein leidenschaftlicher Protest gegen die Gewalt und zugleich ein musikalisches Denkmal für den Mut der Aufstand.
„In meinem Schaffen versuche ich, das ganze Spektrum menschlicher Gefühle und Zeitereignisse zu erfassen, Phänomene der ukrainischen Kultur in einen weltweiten künstlerischen Kontext einzubetten und die Spannung und Rasanz unserer unruhigen Epoche einzufangen“, so Stankovych. Das Konzert steht unter der Leitung des jungen ukrainischen Dirigenten Danylo Ilkiv, der gerade seine erst Festeinstellung am Volkstheater Rostock angetreten hat.

Einlass: 19:00 Uhr

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