Freitag, 5. September 2025 I 19.30 Uhr I Kirche St. Agnus I Eröffnungskonzert

Zu Bachs großen musikalischen Vorbildern und Lehrern gehörte u. a. der Eisenacher Onkel Johann Christoph Bach, jener „große und ausdrückende Komponist“, wie ihn die weitverzweigte Familie nannte. Bachs Vokalwerke der Mühlhäuser und frühen Weimarer Zeit sind vom Stil der Kirchenkantate des ausgehenden 17. Jahrhunderts beeinflusst. Die verinnerlichte und unvergleichlich tiefsinnige Trauermusik, sein „Actus tragicus“, zählt wie die spätere Matthäus-Passion zum Bestand der musikalischen Weltliteratur.

Programm

Johann Christoph Bach (1642‒1703)
„Ach, dass ich Wassers gnug hätte“ (Geistliches Konzert)

Johann Sebastian Bach (1685‒1750)
Actus tragicus „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ (BWV3 106)

Johann Christoph Bach
Kantate „Herr, wende dich und sei mir gnädig“

Johann Sebastian Bach
Kantate „Christ lag in Todesbanden“ (BWV3 4.1)

Johann Christoph Bach
„Wie bist du denn, o Gott, in Zorn auf mich entbrannt“ (Lamento)

Johann Sebastian Bach
Kantate „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“ (BWV3 131)

Rheinische Kantorei I Das Kleine Konzert I Leitung: Hermann Max

Seit ihrer Gründung im Jahr 1977 steht die Rheinische Kantorei für mustergültige Interpretationen im Sinne historischer Aufführungspraxis. Die schlank geführten Stimmen bestechen durch hellen, strahlenden Klang, absolute Intonationsgenauigkeit, perfekten Zusammenklang, sorgfältig erarbeitete Diktion, Transparenz und Leichtigkeit. Das verleiht dem Ensemble seine unverwechselbare Charakteristik, die es zu einem der führenden Vokalinterpreten alter Musik macht.
Historische Aufführungspraxis - ein großer, weitgespannter Begriff! Eine ihrer Schlüsselfiguren ist Hermann Max. Zahllose hervorragende Werke vor allem aus der Zeit des Barock hat er vor dem Vergessen bewahrt. Standardwerke wurden von ihm in beispielgebenden Aufführungen, Rundfunk- und CD- Produktionen realisiert. Dafür stehen die von ihm gegründeten Ensembles - Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert - zur Verfügung.

Der 15. Köthener Herbst vom 5. bis 7. September 2025 steht unter dem Motto
„Johann Sebastian Bachs musikalische Wurzeln“. Auf dem Programm finden sich u. a. Motetten und Kantaten Johann Sebastian Bachs und seiner musikalischen Ahnen (Johann Christoph und Johann Michael Bach), Orgelwerke von Dietrich Buxtehude, Jan Adams Reincken, Girolamo Frescobaldi und Johann Pachelbel sowie Kammermusikwerke u. a. von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Johann Pachelbel und Georg Böhm.
Das vollständige Programm ist abrufbar unter https://www.bachfreunde-koethen.de/herbst.htm.

Zu Bachs großen musikalischen Vorbildern und Lehrern gehörte u. a. der Eisenacher Onkel Johann Christoph Bach, jener „große und ausdrückende Komponist“, wie ihn die weitverzweigte Familie nannte. Bachs Vokalwerke der Mühlhäuser und frühen Weimarer Zeit sind vom Stil der Kirchenkantate des ausgehenden 17. Jahrhunderts beeinflusst. Die verinnerlichte und unvergleichlich tiefsinnige Trauermusik, sein „Actus tragicus“, zählt wie die spätere Matthäus-Passion zum Bestand der musikalischen Weltliteratur.

Einlass 18:30 Uhr (Konzertdauer 120 min inkl. Pause)

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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