Mittwoch, 09.07.2025
um 19:30 Uhr




„Emigration, Judenverfolgung und -vernichtung wurden von mir als Kind und Jugendlicher ferngehalten“, schreibt Michael Moos. In seiner Lebensgeschichte, herausgegeben 2025 vom Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg und vom Stadtarchiv Ulm, zeichnet der Freiburger Rechtsanwalt, Strafverteidiger und langjährige Gemeinderat der Linken Liste nun den faszinierenden Weg seiner Familie nach, die als Viehhändler und Hausierer über Jahrhunderte im Schwäbischen beheimatet war. Bis die Nazis kamen – und die Eltern Moos flüchteten. Als sie Tel Aviv 1953 mit dem inzwischen sechsjährigen Michael verließen, waren sie die einzigen gebürtigen Ulmer Jüd*innen, die in ihre alte Heimat zurückkehrten.

Michael Moos erzählt von der schmerzhaften Rückkehr und seinem eigenen engagierten Aufbruch. In Freiburg entdeckte der dreifache Vater sein Herz für die Kommunalpolitik und schrieb mit an der jüngsten Stadtgeschichte, die 2025 mit dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) eine neue Seite aufschlägt. Begrüßung: Ulrich von Kirchbach (Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg), Moderation: Julia Wolrab (DZNS).
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Foto: © Britt Schilling

Mitveranstalter: Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg

Datum: 9.7.2025, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 11/7 Euro

Lesung und Gespräch
Literaturhaus

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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