Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann.
Von Heinrich Böll in einer Bühnenfassung von John von Düffel.

Von Heinrich Böll in einer Bühnenfassung von John von Düffel.

Die junge Katharina Blum verliebt sich auf einer Feier in den mutmaßlichen Mörder Ludwig Götten. Schnell gerät Katharina Blum in Verdacht, Götten bei dessen Flucht geholfen zu haben, und wird vorläufig festgenommen. Während die ZEITUNG Götten unhinterfragt als Mörder darstellt, erweist sich der Verdacht als falsch: Götten hat zwar kleinere Straftaten begangen, jedoch keinen Mord. Und auch Katharina Blum gerät immer mehr ins Visier der skrupellosen ZEITUNG. Das Blatt wird von vielen Menschen gelesen und hat Interesse an einer reißerischen Geschichte. Mit unwahren Behauptungen, verfälschten Aussagen und sensationsgierigen Schlagzeilen wird Katharina Blum nach und nach zur geächteten Außenseiterin. Während sie Anonym beleidigt und mit Hass konfrontiert wird, versucht sie ihre Würde zu bewahren. Als ihre Mutter jedoch infolge der Ereignisse stirbt und einer der denunzierenden Reporter der ZEITUNG übergriffig wird, verliert Katharina Blum die Kontrolle ...
Heinrich Böll setzt sich in seiner Erzählung von 1974 kritisch mit der Sensationspresse auseinander und erzählt von der Widerstandsfähigkeit einer Frau, die ihren Selbstwert kennt. Der Untertitel "Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann" macht deutlich, welche Folgen die öffentliche Verleumdung ohne Wahrheitsanspruch haben kann - auch heute noch.

Das Stück ist Teil eines Theaterabos, welches ab dem 21.6. im KulTourBüro verkauft wird. Einzelkarten ab dem 23.9. erhältlich.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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