Mittwoch, 21.05.2025
um 19:00 Uhr




Lesungen & Gespräch

Zsófia Bán, Alhierd Bacharevic
Moderation: Dr. Zaal Andronikashvili, Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin

Belarus, Ungarn: Zwei Autor:innen, zwei Schreibansätze, zwei Biografien, zwei Sprachen und Literaturen. Und zwei Länder Mittel- und Osteuropas, die von rechten oder autokratischen Regierungen geführt werden – jeweils in unterschiedlichen Abhängigkeitsverhältnissen zu Russland. Wie lässt sich dieser kulturelle und politische Raum Mittel- und Osteuropas heute fassen? Was eint und was trennt die zugehörigen Länder? Braucht es ein gemeinsames Narrativ, das in Abgrenzung zu westlichen Narrativen aufgerufen werden kann? Welche Versäumnisse gibt es auf der ost- wie westeuropäischen Seite für die Erschaffung einer gleichberechtigten, europäischen Erzählung und Geschichtsschreibung in ihrer gleichzeitigen Verschiedenheit? Diesen und anderen Fragen gehen der Moderator Zaal Andronikaschwili und die Autor:innen Zsófia Bán, Alhierd Bacharevic nach.
Vor dem Gespräch lesen die Autor:innen aus ihren aktuellen Werken.
Zsófia Bán, ungarische Schriftstellerin, Essayistin und Literatur- und Kunstkritikerin, bringt ihr aktuelles Buch „Aletheia lebt“ (2025) mit. Aletheia wurde 1924 in Budapest geboren und starb während der Pandemie im Jahr 2021. Ihre Geschichte erstreckt sich über vier Generationen, wobei der Fokus hauptsächlich auf den Frauen liegt.
Alhierd Bacharevic ist ein belarussischer Schriftsteller und Übersetzer deutscher Literatur. Für seinen Roman „Europas Hunde“, übersetzt von Thomas Weiler, wird er 2025 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet; der Roman ist in Belarus verboten. Seit Ende 2020 lebte er im Exil, aktuell in Hamburg.

- Sprachen: Deutsch / Englisch
- Barrierearm

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix