Der Prozess - nach Franz Kafka
Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht – nach wie vor – leider auch in unserer Zeit aktueller denn je.
Vor 100 Jahren ist Franz Kafka gestorben. Es lässt uns auch heute noch staunen, mit welcher Hellsichtigkeit er in Der Prozess vom Aufwachen in einer Welt erzählt, deren Regeln unversehens nicht mehr zu verstehen sind.
So ergeht es Josef K., Prokurist in einer Bank. Eines Morgens wird er verhaftet, ohne zu wissen, warum. Zwar darf er sich weiter frei bewegen, doch alle Versuche, in Erfahrung zu bringen, was ihm vorgeworfen wird, alle Versuche, mit dem Gericht zu sprechen, sich ihm zu nähern, verlaufen im Sand. Immer stärker verfängt sich K. in den Stricken der Justiz, immer unbarmherziger durchdringt der Prozess seine zwischenmenschlichen Beziehungen und seine gesamte Existenz, bis er sich ihm schließlich ergibt.
Sarah Kurze hat bereits mehrfach große Stoffe für die Bühne verdichtet, um sie anschließend zusammen mit ihrem Ensemble spielerisch-leicht neu zu entdecken.
Den drei Spielenden gelingt es, die Spannung über knapp zwei Stunden zu halten. (…) Fazit: unterhaltsam, witzig genug, das Grauen kommt allerdings ein wenig zu kurz.“ BNN
Produktion: Badisches Staatstheater Karlsruhe
Regie: Sarah Kurze
Bühne & Kostüme: Vanessa Vadineanu
Musik: Samuel Wiese
Mit: Lucie Emons, Emma Suthe, Fabian Kulp
Spieldauer: 1 Stunde, 45 Minuten (Keine Pause) - Für Zuschauerinnen ab 15 Jahren
Ring D – Klassiker & Moderne
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