Ein Educationprojekt mit der Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn und der Freien Waldorfschule Frankfurt

„Stell dir vor, du wanderst durch die Straßen und es ist, als würdest du in einen lebendigen Traum eintauchen. Die Sonne senkt sich hinter die Dächer der Altstadt, die in sanften Pastelltönen erstrahlen. Die gepflasterten Gassen scheinen unter deinen Füßen zu tanzen, während das Echo von fernen Stimmen und das Lachen der Menschen die Luft erfüllt.“ (Guste / 16J)

„Menschen können unsere Heimat sein, so sagt man. Aber was, wenn eine Stadt dir Heimat gibt. Wenn sowohl die negativen als auch die positiven Seiten einem das Gefühl von Heimat geben. Ja, beim Hauptbahnhof fühlt man sich unwohl. Menschengruppen umgeben einen, mit denen man sonst nichts zu tun hat. Man fühlt sich beobachtet, ignoriert, verletzlich. Was, wenn ich da ende? Man möchte alles im Leben erreichen, aber das letzte ist, ebenfalls dort zu landen. Man sieht regelrecht das Leben von ihnen verschwinden. Aber dann ist man abends am Mainufer und es scheint, als wäre jede Tür offen. Die Lichter sehen so wunderschön aus, auch wenn sie nur irgendwo die Büros erhellen.“

„Menschen, Menschen, Menschen, Menschen.
Sie laufen, gehen, sitzen und stehen.
Sie lachen, weinen, reden und schreien.
Sie leben oder sie leben nicht…
Sie sind allein zusammen und gemeinsam getrennt.
Jeder für sich selber, mit allen zusammen.
Jeder anders, jeder gleich.“ (Olivia / 16J)

Soziale Ungleichheit, Drogen, Waffen und (fehlende) Natur in der Großstadt sind nur einige Themen, welche Jugendliche mit dem Thema „Meine Stadt in Texten – Bildern - Sound“ verbinden. Über ein halbes Jahr haben sich die Schüler und Schülerinnen der Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn und der Freien Waldorfschule Frankfurt kreativ mit ihren Freuden und Ärgernissen „ihrer Stadt“ beschäftigt und nach Texten, Bildern und Kompositionen gesucht. Mit den Musikern Uwe Dierksen ( Ensemble Modern) und Bertold Breig, der Filmemacherin Pola Sell, der Autorin Antigone Akgün und dem Theatermachern Matthias Faltz und Julius Ohlemann wurde improvisiert, gesammelt, getextet und geprobt. Schülerband - unterstütz von Musikern von Bridges-Musik verbindet - und Chor der Freien Waldorfschule werden den Sound der Stadt in die Volksbühne holen, die Texte der Jugendlichen über ihre Beobachtungen, Probleme und Wünsche werden in Szenen auf der Bühne vor filmischer Kulisse und in Filmsequenzen lebendig und entstanden ist eine Collage auf reale und fiktive Stadtbeobachtungen, welche ihre Unsicherheiten und Hoffnungen auf eine lebenswerte Zukunft auf die Theaterbühne bringt.

Mit Schülerinnen und Schülern der Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn und der Freien Waldorfschule Frankfurt

Regie – Matthias Faltz, Julius Ohlemann
Komposition, musikalische Leitung - Uwe Dierksen, Bertold Breig
Dramaturgie, Textarbeit – Antigone Akgün
Video, Kamera, Schnitt – Pola Sell, Hasan Gazi
Organisation – Lucia Primavera

Gefördert vom Programm "Kunstvoll" des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und dem Magistrat der Stadt Eschborn.

Foto © Sarya Akdeniz, Amir Mjekiqi

Einlass ab 18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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