Leidenschaft und Vergänglichkeit - Orchesterkonzert des Kammerorchesters Louis Spohr
"Leidenschaft und Vergänglichkeit"
L.v.Beethoven (1770-1827): „Kreutzersonate“ op.47, Bearbeitung für Solo-Violine und Kammerorchester
Schon der Titel der 1802/1803 komponierten Sonate op.47 unterscheidet sie von Beethovens vorangegangenen Violinsonaten. Wurden diese noch als „Sonaten für Klavier mit einer Violine“ bezeichnet, trug op.47 den Titel „Sonate für Klavier und obligate Violine, geschrieben in einem äußerst konzertanten Stil, quasi wie ein Konzert.“ Schon der Titel bringt die hohe Virtuosität dieser Sonate zum Ausdruck. Ursprünglich wurde das Stück dem jungen britischen Geigenvirtuosen George Bridgetower quasi in die Finger komponiert und von ihm auch zuerst zur Aufführung gebracht. Später wurde die Sonate jedoch nach „einem albernen Streit wegen eines Mädchens“ nicht Bridgetower, sondern dem französischen Geiger Rodolphe Kreutzer gewidmet, der sie jedoch selbst nie gespielt haben soll.
Franz Schubert – „Der Tod und das Mädchen“ (Orchesterfassung)
Schuberts Streichquartett Nr. 14 d-Moll, bekannt als „Der Tod und das Mädchen“, zählt zu den ergreifendsten Werken der Romantik. Entstanden 1824, spiegelt es Schuberts Auseinandersetzung mit Tod und Vergänglichkeit wider. Besonders eindrucksvoll ist der zweite Satz, ein Variationenzyklus über die Melodie seines gleichnamigen Liedes. Die düsteren, drängenden Klänge des ersten und letzten Satzes sowie das gespenstische Scherzo verleihen dem Werk eine packende Dramatik. In der Orchesterfassung entfaltet sich eine noch größere emotionale Tiefe, die dieses Meisterwerk zu einem bewegenden Erlebnis macht. Lassen Sie sich von der Intensität und Schönheit dieser Musik mitreißen!
Einlass: 19:00 Uhr