Auf zur Neuenburg! Machen Sie einen gemütlichen Sonntagsausflug und lassen Sie sich mit Ihrem selbst mitgebrachten Picknickkorb auf der Wiese am „Dicken Wilhelm“ des Museums Schloss Neuenburg nieder. Im Rahmen der Sonderausstellung „alltagschick & sonntagsfein. Accessoires aus 197 Jahren“ (5. April bis 2. November 2025) wird zum „Picknick mit Wilhelm“ geladen.
Von 10 bis 14 Uhr flanieren Mitglieder des Haynaer Strandverein e.V. im historischen Kostüm und präsentieren um 12 Uhr eine historische Modenschau. Zerstreuung finden Groß und Klein bei Spielen, Kaffeespezialitäten und kleinen Snacks. Nutzen Sie die Gelegenheit eines Ausstellungsbesuchs, für den sonntagsfein herausgeputzte Besucherinnen und Besucher ermäßigten Eintritt erhalten.
Ob Hut, Tasche oder Schmuck, ganz ausgefallen, modisch oder klassisch schlicht: Der Wunsch sich zu schmücken ist seit jeher präsent. Dabei scheinen den Accessoires keine Grenzen gesetzt. Sie unterliegen der ständig wechselnden Mode und vieles wird heute anders als früher oder gar nicht mehr getragen. Doch für die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten gab es unverzichtbare Dinge, die zur täglichen Kleidung gehörten. Andere wiederum zierten die Damen und Herren zu besonderen Anlässen: ob für Hochzeit, Tanzball oder den sonntäglichen Spaziergang, beispielsweise zur Neuenburg und ihrer reizvollen Umgebung.
Bereits im 19. Jahrhundert war das Schloss Neuenburg nämlich ein Reiseziel für Interessierte aus Nah und Fern. Das belegt der bisher älteste Gästebucheintrag für den Bergfried, datiert auf den 5. Oktober 1828: Kein Geringerer als der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) beschrieb darin seine Aussicht vom „Dicken Wilhelm“ vor 197 Jahren. Doch welche Accessoires trug er wohl, als er den Aufstieg wagte? Zumindest wird er alltagsschick oder sonntagsfein unterwegs gewesen sein.
Die Ausstellung „alltagsschick & sonntagsfein“ im Bergfried widmet sich den verschiedensten Accessoires von alt bis neu mit vielen Objekten aus der Sammlung des Museums. Diese stammen vorwiegend aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert und spiegeln auch das Leben der Menschen der Region wieder.