72 Stunden - Eine Anklage
In einer Kleinstadt wurde eine Frau von einem Mann ermordet. Der Täter war ein Stalker, ein gekränkter Abgewiesener. Die Frau hat ein Tagebuch hinterlassen, anhand dessen ein Inspektor die letzten Kontakte der Ermordeten genau nachvollziehen kann. Beginnend bei der Nachbarin sucht er Vertreter und Vertreterinnen gesellschaftlicher Institutionen auf, von denen sich die Ermordete Unterstützung erhoffte und rekonstruiert nach und nach ein Netz aus Fehleinschätzungen, unterlassener Hilfeleistung, Vertuschung und mangelhaftenPräventivmaßnahmen.
Von den Befragten muss sich niemand der Mittäterschaft beschuldigen lassen. Dennoch sind alle auf ihre Weise nicht unschuldig am Tod von "Eva", wie die ermordete Frau stellvertretend für die vielen anderen hier genannt wird.
Am Ende des Stücks steht eine Pressekonferenz, zu der der Inspektor alle Befragten eingeladen hat.
Sie alle erhoffen sich eine Klärung der teils verstörenden Fragen und Argumente, die der Inspektor in bester "Columbo"-Manier vorgetragen hat. Doch die Pressekonferenz mündet im Chaos...
Einlass: 19:30