Dem Rotary Club Speyer ist es gelungen mit dem Ausnahmetalent Justus Friedrich Eichhorn, Klavier, und der Spitzenformation der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Elisabeth Sora Lee eine exzellente Besetzung für das Galakonzert am 25.01.2025 in der Dreifaltigkeitskirche zu gewinnen. Auf dem Programm stehen das Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, op. 15 von Ludwig van Beethoven sowie Edvard Griegs Peer-Gynt-Suiten 1 (op. 46) und 2 (op. 55).

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Im Schatten des Ersten Weltkriegs kamen im September 1919 engagierte Bürger in Landau zusammen, um die Gründung eines reisenden Landes-Sinfonieorchesters zu beschließen. Nach dem Gründungskonzert am 15. Februar 1920 brach das Orchester zu einer ersten Konzertreise durch die Pfalz und das Saarland auf. Damit begann die Geschichte der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die mittlerweile auf eine lange Tradition zurückblicken kann.
Schon in den ersten Jahren erregte das Orchester unter dem Dirigat von Richard Strauss und Hermann Abendroth überregionale Aufmerksamkeit. Chefdirigenten wie Christoph Eschenbach und Leif Segerstam, heute Ehrendirigent, verhalfen dem Klangkörper zu internationaler Beachtung. Auch Michael Francis, der seit der Saison 2019/20 Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist, gibt zahlreiche neue Impulse, um die Tradition des Orchesters weiterzuschreiben.
Als Orchester ohne festes Haus ist die sinfonische Versorgung des Bundeslandes bis heute die wichtigste Aufgabe der Staatsphilharmonie. Mit mehr als 150 Veranstaltungen an etwa 30 Spielstätten im In- und Ausland bringt sie die Musik zu den Menschen. Vermittlungs- und Familienformate bereichern das Angebot für junge Menschen. Mit Probenbesuchen und Krabbelkonzerten werden bereits die Kleinsten an die Welt der klassischen Musik herangeführt. Regelmäßige Konzertmitschnitte durch den SWR und Deutschlandfunk Kultur sowie zahlreiche CD-Produktionen runden das vielfältige Tätigkeitsspektrum der Staatsphilharmonie ab.

Justus Friedrich Eichhorn
Der 14-jährige Justus Friedrich Eichhorn aus Weimar gilt als eines der herausragenden Musiktalente seiner Generation. Mit seiner charismatischen Persönlichkeit, seiner brillanten Technik und freien, kreativen Musikalität hat Justus Menschen in Konzertsälen wie der Laeiszhalle Hamburg, der Tonhalle Zürich und dem Seoul Arts Center Korea begeistert.
Seit seinem Debüt mit Haydns Klavierkonzert als Zehnjähriger im Jahr 2020 hat Justus mit vielen Orchestern Konzerte gegeben, darunter Mozarts A-Dur Konzert KV 414 mit den Moskauer Solisten unter der Leitung von Yuri Bashmet und Beethovens zweites Klavierkonzert mit dem Korean Chamber Orchestra, der Camerata Prag, dem Lviv Philharmonic Orchestra (Ukraine) und der Klassischen Philharmonie Bonn. Im Jahr 2023 spielte Justus Beethovens drittes Klavierkonzert mit dem Karlsbader Symphonieorchester beim Dvorak-Herbstfestival in Karlsbad sowie auf einer Deutschlandtournee.
Justus hat zahlreiche Klavierwettbewerbe gewonnen, darunter 1. Preise im Carl Bechstein Wettbewerb Berlin als jüngster Teilnehmer sowie im International Manhattan Competition, Vienna Music Competition und im International Tiziano Rossetti Competition in Lugano. Darüber hinaus wurde er mit dem Swiss Charity Award 2022 in der Tonhalle Zürich und mit dem Elba Festival Preis 2021 ausgezeichnet. Beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert erhielt er 2024 mit seinem Cellopartner Albrecht Freytag ebenfalls den 1. Preis mit Sonderpreis.
Justus studiert bei Professor Grigory Gruzman an der Hochschule Franz Liszt in Weimar und am Musikgymnasium Schloss Belvedere, wo er auch Unterricht im Fach Dirigieren erhält. Justus war zweimal zu Gast beim Verbier Festival in der Schweiz und wird regelmäßig von Sir András Schiff und Christoph Eschenbach zum Unterricht eingeladen. Kürzlich spielte er Daniel Barenboim vor. 2024 spielt er Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 in Seoul, Korea und anschließend mehrfach in Deutschland und Italien. 2024 gibt er zudem seinen ersten Klavierabend in England.
Mehrere seiner Konzerte können auf Justus‘ YouTube- und Instagram-Kanälen (justus.pianist) angesehen werden, auf denen ihm über 30000 Menschen folgen.

Konzerterlös für Hermann-Marx-Kenia-Hilfe e.V.
Konzerterlös und Spenden kommen in diesem Jahr Kindern in Kenia zugute, deren Eltern das Schulgeld nicht bezahlen können. Die Hermann-Marx-Kenia-Hilfe e. V. mit Sitz in Rhodt ist in Mombasa, in Maungu und in Bura tätig. Die drei von dem Verein erbauten Schulen sind in Trägerschaft der St. Josephs Schwestern (320 aktive Schwestern ohne Nachwuchssorgen).
Aktuell hat die „Mother Theresa Primary and Junior School“ in Bura nur 120 Schülerinnen und Schüler und damit, wie auch die Internatsschule „St. Joseph Girls Secondary School“ in Maungu mit ihren 140 Schülerinnen, ein finanzielles Problem.
Weil nicht immer alle Eltern das Schulgeld aufbringen können, entsteht ein Defizit im laufenden Betrieb. Immer wieder ist daher eine finanzielle Unterstützung durch die Hermann-Marx-Kenia-Hilfe notwendig – besonders wenn die Familien in diesen ländlichen Regionen in Not geraten sind.
Der Verein hat jetzt den Hilfsfonds „Schulpatenschaften“ für beide Schulen eingerichtet, damit auch die Kinder armer Eltern am Unterricht teilnehmen können. Zudem wird versucht, die Zahl der Schüler zu erhöhen, damit die Einnahmen steigen – wie in Mombasa erfolgreich praktiziert. Dort hat die „St. Joseph Herman Marx School“ mit 830 Schülern kürzlich ihren 20. Geburtstag gefeiert.

Rotary ist ein internationales Netzwerk aus über 1,4 Millionen engagierten Männern und Frauen. Rotarierinnen und Rotarier pflegen internationale Freundschaften, leben nach ihren sozialen Grundsätzen und packen gemeinsam dort an, wo humanitäre Hilfe benötigt wird. Die Probleme unserer Zeit erfordern ein konsequentes Engagement und eine realistische Zukunftsvision. Hier geht Rotary als weltweit etablierte Organisation seit fast 120 Jahren voran, um nachhaltige Lösungen zu finden – auf lokaler und auf internationaler Ebene.

Einlass: 18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix