Sommerträume - 6. Abonnementkonzert
Sonntag, 29. Juni 2025, 19.00 Uhr
18.00 Uhr: Konzerteinführung mit Chefdirigent Douglas Bostock
Sergej Krylov, Violine
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock, Leitung
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Sommernachtstraum Ouvertüre
Sergej Prokofiev (1891-1953): Violinkonzert Nr. 2 g-Moll
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sinfonie Nr. 4 B-Dur
Zum Finale dieser Saison haben sich mit Mendelssohn, Prokofiev und Beethoven drei wahre Giganten versammelt. Und sie verabschieden ihr Publikum mit ausgesprochen optimistischen Klängen in die Sommerpause. Von Felix Mendelssohn erklingt mit der Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“ einer seiner ganz großen Geniestreiche: Die berühmten einleitenden Bläserakkorde entführen ihre Hörer sofort in ein von Shakespeare ausgemaltes Feenreich, in dem Mendelssohns flirrende und huschende Klänge faszinierende Szenerien von rätselhafter Zauberei erstehen lassen. Prokofievs 2. Violinkonzert markiert seine Hinwendung zu einer „neuen Einfachheit“, die vor allem gutgelaunt, energisch und objektiv sein sollte, dabei vom Solisten natürlich trotzdem höchste Kunst abfordert. Und sie spiegelt Prokofievs (noch) kosmopolitische Haltung wider, die durch seine internationalen Konzertreisen zum Entstehungszeitpunkt befeuert wurde. Den Schlusspunkt setzt – so ist es bereits Brauch in Pforzheim – Ludwig van Beethoven mit einer weiteren Sinfonie: Die vierte darf es diesmal sein, die – wiewohl zu einer Zeit geschrieben, da Beethovens Ertaubung bereits vorangeschritten war – als überaus positiv, „griechisch schlank“ und geradezu leuchtend beschrieben wird. Sie demonstriert auf unvergleichliche Art, wie klar, rein und lebendig ein Meister wie Beethoven immer neu gegensätzliche Prinzipien miteinander in Dialog und daraus resultierend in Harmonie zu bringen vermag!
Sprudelnde Musikalität, intensive Lyrik und betörende tonale Schönheit gehören zu den Qualitäten, die Sergej Krylov einen Platz unter den renommiertesten Interpreten der Gegenwart gesichert haben. Dieser Geiger – dem Pforzheimer Publikum bestens bekannt – zeigt atemberaubende Virtuosität und gewährt tiefgreifende und ausdrucksstarke Einblicke in die Werke seines außergewöhnlich breit gefächerten Repertoires.
Konzerteinführung: 18.00 Uhr