Drei Lieben, ein zerrüttetes Land und der leise Traum von seiner Erneuerung. Kritisches und betörend stimmungsvolles Gesellschaftspanorama des Iran. Teheran. Drei Lieben, eine Familie: Die eine geht gerade in die Brüche, die andere ist längst zerbrochen und wieder eine entsteht vielleicht soeben vor unseren Augen. Sima ist in ihrer Ehe mit Behzad unglücklich und sucht deshalb eine Wohnung für sich und ihre Teenagertochter Minoo. Behzad will seiner Exfreundin näherkommen und arrangiert dafür ein ‘zufälliges’ Aufeinandertreffen. Minoo beginnt, an der Ampel wartend, spontan einen Flirt mit Keyvan. Wir folgen den beiden bei ihrem gemeinsamen Gang durch die Metropole. Es entsteht ein psychologisches Mosaik der großen Stadt, ein Gesellschaftspanorama im Kleinen und der leise Traum von einem anderen Iran. Betörende Stimmungsbilder, zarte Andeutungen und unumwundene Gesellschaftskritik porträtieren ein Land, in dem niemand bleiben will. Mutig und stimmungsvoll. Shahab Fotouhi arbeitet und lebt in Teheran. Er ist Alumni der Frankfurter Städelschule und hat sich bisher mit seinen Videoarbeiten und Skulpturen einen Namen in der Kunstwelt gemacht. Ausgestellt hat er im Barbican Centre in London und der Taipei Biennale. ›Boomerang‹ ist sein Spielfilmdebüt.

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