Eine Frau kann ihre Mutterschaft nicht annehmen. Mar Coll erzählt dieses Drama als Horror- und Psychothriller mit komödiantischen Elementen. Unmöglich? Doch! Und wie!

Soeben ist Schriftstellerin María Mutter geworden. Doch es will ihr einfach nicht gelingen, positive Gefühle für ihr Baby zu entwickeln. Beinahe befremdet beobachtet sie ihre Geschlechtsgenossinnen im Mutter-Kind-Kurs. Dann hört sie in den Nachrichten von dem verstörenden Fall einer Mutter, die ihre Zwillinge ertränkt hat, und ist wie gebannt. Es ist für sie der Beginn einer nervenaufreibenden Reise. Wie es dem Film dabei gelingt, seine vielfältigen Tonalitäten und Gefühlslagen zu balancieren, ist schlichtweg umwerfend. Zu verdanken ist das auch der bestechenden Leistung der jungen Hauptdarstellerin Laura Weissmahr.

Regisseurin Mar Coll stammt aus Barcelona und studierte dort Film. Ihr Debütfilm ›Drei Tage mit der Familie‹ (2010) brachte ihr den Goya und den Gaudí, Spaniens bedeutendste Filmpreise, für die beste Regie ein. Nach einem Abstecher ins Fernsehen markiert ›Salve Maria‹ ihre sehnlichst erwartete Rückkehr zum Kino.

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