Gazer - Gazer
Eine Außenseiterin, eine seltene Krankheit und ein hinterhältiger Plan. Spannender, atmosphärisch dichter und visuell beeindruckender Neo-Noir-Thriller mit Anklängen an ›Memento‹.
Regelmäßige Blackouts und ein allgemeiner Verlust des Zeitgefühls gehören zu Frankies Krankheit. Um trotz dieser sogenannten Dyschronometrie ihren Alltag zu bewältigen, behilft sich die junge Frau mit Audiokassetten, auf denen sie ihr Leben dokumentiert. Ihr Ehemann hat sich mutmaßlich das Leben genommen, die siebenjährige Tochter befindet sich in Obhut der Schwiegermutter. Eines Tages lernt Frankie in einer Selbsthilfegruppe Paige kennen, die ihr ein finanziell attraktives Angebot macht: Für 3.000 Dollar soll sie deren Auto vom gewalttätigen Bruder zurückstehlen. So sehr sie das Geld allerdings benötigt, so schwierig gestaltet sich angesichts von Frankies Zustand die Ausführung. Und dann kommen auch noch zunehmende Zweifel an Paiges Version der Geschichte auf.
Ein mitreißender Thriller in wunderbar körnigen 16-mm-Bildern mit Anklängen an New Hollywood und das Paranoia-Kino. Ryan J. Sloan ist ein Elektriker und autodidaktischer Filmemacher aus New Jersey. Er ging mehreren Jobs parallel zueinander nach, um ›Gazer‹, seinen ersten Film, vollständig selbst zu finanzieren. Er war damit in diesem Jahr in Cannes für die Caméra d’Or nominiert.