In seinem Roman »Die Projektoren« nimmt Clemens Meyer die Leser*innen mit an die Schauplätze der Krisen Europas. Das Buch steht auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2024.
Eine psychiatrische Klinik in Leipzig – an diesem Handlungsort beginnt der neue Roman von Clemens Meyer. Von Leipzig aus geht es weiter in das zerrüttete Novi Sad zur Zeit des zweiten Weltkriegs, über Kroatien in das Velebit Gebirge. An diesen und noch vielen weiteren, ständig wechselnden Orten lässt Clemens Meyer ebenso viele Charaktere auftreten, die unterschiedlicher nicht sein könnten – so beispielsweise der Doktor der Klinik in Leipzig, durch dessen Gespräche mit einem amerikanischen Gast die Vergangenheit der Institution deutlicher wird, oder auch der im Laufe des Romans immer wiederkehrende Dr. May, der einst Patient in der Leipziger Klinik war. Auf gewohnt intensive und rasante Weise zeichnet Clemens Meyer in »Die Projektoren« Bilder vergangener Zeiten, deren Nachwirkungen noch bis heute zu spüren sind.
Clemens Meyer wurde 1977 in Halle (Saale) geboren und lebt in Leipzig. Im Jahr 2006 erschien sein Debütroman »Als wir träumten«. »Die Projektoren« ist Meyers erster Roman seit dem 2013 erschienenen »Im Stein«. Meyer erhielt für sein Schaffen zudem zahlreiche Buchpreise, unter anderem den Preis der Leipziger Buchmesse und zuletzt den Lessing Preis 2025.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Kai U. Jürgens.
Eintritt: 12,– / 8,– zzgl. Vvk-Gebühr
Veranstalter: Literaturhaus S-H