In einem Land, sehr weit von hier, lebte einst ein Drachen. Doch weil die Menschen ihn vergaßen, zog er sich in eine Höhle zurück und behielt sein Drachenfeuer für sich.
Seitdem war es kalt geworden.
So kalt, dass sich die Menschen viele Pelze übereinander anziehen mussten. Die Mützen zogen sie sich so tief ins Gesicht, dass sie einander kaum noch wahrnahmen, und je mehr sie sich einhüllten, um so kälter wurde es.

Am allerkältesten aber war es bei der Prinzessin Misunde, denn sie lebte ganz allein in ihren großen Hallen und schaute täglich hinaus, um nachzusehen ob es endlich taute …

Der Drache in diesem Stück symbolisiert einen Gegner, den man sich selbst erschafft. Je länger die Begegnung vermieden wird, desto mehr steigern sich die Ängste vor dem immer größer werdenden Unbekannten.
Schließlich scheint es nur noch einen Weg zu geben – den vermeintlich gefährlichen Drachen zu bekämpfen. Kein Wunder, dass dieser sich dann wehrt und somit die Ängste bestätigt.
In der Geschichte gelingt es Milan, den Kreis zu durchbrechen und den Drachen kennenzulernen. Er stellt fest, dass Drachenfeuer nicht nur verheerend wirken, sondern auch wärmen kann, genau, wie die Nähe zur Prinzessin, die er nun endlich zulässt

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