DVORÀK - Böhmische Serenaden
Eindeutig durch Mozarts Werke für Bläser inspiriert ist die Bläserserenade von Antonìn Dvoràk. Obwohl das in nur 14 Tagen entstandene Stück nicht zu seinen bekanntesten Kompositionen gehört, urteilte Johannes Brahms: „Die Serenade ist wohl das Beste, was ich von Dvorák kenne. Das müssen gute Kapellen mit Wollust blasen.“
Wesentlich populärer ist seine große Streicherserenade, entstanden in Folge eines generösen Stipendiums einer Wiener Kommission, der ebenso Johannes Brahms beiwohnte, welcher über den böhmischen Freund urteilte: „Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammenklauben.“
Über die Entstehung des Klavierkonzerts in A-Dur von Mozart ist nicht viel bekannt, fast keine Briefe des Vielbeschäftigten sind aus jenem Winter 1786 überliefert. Als eines der wenigen mit Klarinetten statt der üblichen Oboen im Orchester ist es von überirdischer Schönheit und Poesie, sodass einem das Zitat des Philosophen Isaiah Berlin in den Sinn kommt: „Man sagt, wenn die Engel für Gott spielen, spielen sie Bach; füreinander aber spielen sie Mozart.“
DAS PROGRAMM:
Antonìn DVORÀK - Serenade für Bläser, Violoncello und Kontrabass op. 44
Wolfgang Amadeus MOZART - Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488
Antonìn DVORÀK - Serenade für Streicher op. 22
Solist: Jan Michael Horstmann, Hammerflügel (Rosenberger 1810)
Orchester: Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck
Dirigent: Peter GÜLKE