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Weltweit ist das Fauré Quartett zuletzt unterwegs gewesen, in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt. Und nun kommen die vier zum dreizehnten Mal seit März 2007 zum Gschwender musikwinter.

Diesmal schlägt das Fauré Quartett – ganz mühelos – die Brücke von klassischen Quartett-Literatur zur musikalischen Gegenwart. Von Antonín Dvořáks Quartett Nr. 1 D-Dur, op.23 zu Peter Gabriel, von Claude Debussy über Richard Strauss zu Steely Dan. Zu hören sein wird auch das 1905 entstandene Klavierquartett B-Dur op.69 der französischen Komponistin Mélanie („Mel“) Bonis. Bezeichnend ist eine Bewertung ihres Kollegen Camille Saint-Saëns, nachdem der das Werk bei einem Hauskonzert gehört hatte: „Ich hätte nie geglaubt, dass eine Frau fähig ist, so etwas zu schreiben. Sie kennt alle Tricks unseres Handwerks.“ Zu gleichen Teilen Anerkennung wie Geschlechterklischée sprechen aus diesen Worten.

Wenn also das FQ Bonis‘ Komposition in ihr Konzertrepertoire aufgenommen hat, darf man dies auch als Versuch verstehen, dieses Denken in Schubladen zu überwinden.

Wenige Ensembles der internationalen Klassikszene vereinen jedenfalls eine solche Vielfalt musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten. Wir musikwinter-Organisatoren sind geehrt und gerührt von der freundschaftlichen Verbundenheit mit einem der herausragenden Klavierquartette der Welt. Und wir freuen uns wieder unbändig auf ein großartiges Konzert in der Evangelischen Kirche in Gschwend.

18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix