Die Berliner Musikerin, Songwriterin und Schauspielerin Joanna Gemma Auguri verarbeitet in ihren musikalischen Solo- und Bandprojekten Einflüsse aus Folk, Ambient- und Avantgarde-Musik. Als Fünfjährige flüchtete sie mit ihren Eltern aus dem unter Kriegsrecht stehenden Polen und musste schon früh lernen, was Entwurzelung bedeutet. Diese Erfahrung spiegelt sich in ihrer Musik als Ausdruck persönlicher Traurigkeit, Mitgefühl, aber auch Verzweiflung über den Zustand der Welt wider. 2021 veröffentlichte sie ihr Solodebüt „ „11” auf ihrem eigenen Label Lavender Music. Es wurde hauptsächlich von Akkordeon, Zither und ihrem Gesang geprägt. Ihr neues Album „Hiraeth” (ein walisisches Wort für Sehnsucht) wurde in den Candy Bomber Studios in Berlin mit einer großen Anzahl von Musiker*innen aufgenommen. Neben Chor, Kontrabass, Lap-Steel-Gitarre, Schlagzeug, Cello, Bläsern, verschiedenen Orgeln und Keyboards schimmern immer wieder ihre ursprünglichen Instrumente Akkordeon und Zither durch. Unverwechselbar sitzt Joannas Stimme über den majestätischen, fast monumentalen Kompositionen, die trotz ihres Reichtums immer einfach und zart bleiben.

Foto: Marit Beer

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