LEIPZIGER ALLEREI
Keine Sorge! Wenn wir Ihnen diesmal „Leipziger Allerlei“ servieren, hat dies nichts zu tun mit dem gefürchteten zerkochten und geschmacksarmen Mischmasch aus Erbsen und Möhren, wie man sie zuhauf in den Kantinen dieser Welt serviert bekommt. Nein, wir orientieren uns an den originalen Rezepturen, verfeinern den Gemüse-Anteil mit zartesten Spargelköpfen, schwenken alles in erlesener Butter und kredenzen Ihnen natürlich die festlich-sonntägliche Variante mit Flusskrebsen und Grießklößen. Und wir weichen soweit vom Original ab, dass wir die vorgeschriebenen Lorcheln, die je nach Zubereitung giftig werden können, lieber Morcheln hinzufügen.
Tatsächlich war dieses Gericht entstanden, um durch seine Einfachheit die nach den napoleonischen Kriegen immer häufiger in der Universitätsstadt anzutreffenden Bettler und Hausierer aus den Garküchen zu vertreiben. Musikalisch garnieren wir das Dinner mit Werken Leipziger Meister, einer Hommage an die Messestadt und allerlei Studentischem.
„Dor Hunger dreibt’s nei!“ („Guten Appetit!“ auf Hoch-Sächsisch)
DAS PROGRAMM:
Spitzmorcheln: Richard WAGNER - Konzert-Ouvertüre Nr.1 D-Dur WWV 20
Krebsschwänze: Felix MENDELSSOHN-BARTHOLDY - Intermezzo, Notturno und Hochzeitsmarsch aus „Ein Sommernachtstraum“ op. 61
Weißbrot: Johann SEBASTIAN BACH - Petrone Goin’ baroque
Butter, Eier, Sahne: Emil WALDTEUFEL - Walzer „Estudiantina“
Erbsen: Charles GOUNOD - Walzer aus „Faust“ („Margarethe“)
Spargel: Carl ZELLER - Marsch „Professoren“
Blumenkohnröschen: Gerd NATSCHINSKI - Potpourri aus „Messeschlager Gisela“
Möhrchen: Johann STRAUSS (Sohn) - Polka „Der Klügere gibt nach“ op. 401
Gewürze: Heinz PAUCH - Galopp „Pfeffer und Salz“
Weißwein: Johann STRAUSS (Sohn) - Walzer „Künstlerleben“ op. 316
Orchester: Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck
Dirigent: N. N.