Württembergische Philharmonie Reutlingen Frauenchor der Universität Tübingen
Samstag, 28.06.2025 um 20:00 Uhr
Württembergische Philharmonie Reutlingen Frauenchor der Universität Tübingen
Samstag, 28.06.2025
um 20:00 Uhr
Württembergische Philharmonie Reutlingen
Frauenchor der Universität Tübingen
Charles Koechlin ´En Mer la Nuit´ – poème symphonique
Maurice Ravel ´Daphnis et Chloé´, Suite Nr. 2
Claude Debussy Trois Nocturnes
Maurice Ravel ´La valse´. Poème chorégraphique für Orchester (mit viel Schlagzeug, Celesta und 2 Harfen)
Charles Koechlin war ein üppiger Orchestrator mit einer originellen Sprache: Er hinterließ über zweihundert Werke, und versuchte sich in fast allen Gattungen. Besonders erwähnenswert ist die Sammlung von Klavierstücken und die vielen sinfonischen Dichtungen, in der auch ´En Mer la Nuit´ nach Heinrich Heine miteinbezogen ist. Dieser große Zyklus, 1899 begonnen und 1940 vollendet, gilt als die Krönung seines sinfonischen Schaffens.
Das Ballett ´Daphnis et Chloé´, ist nicht nur Maurice Ravels längstes Opus, sondern nach den Worten Igor Strawinskys auch »eines der schönsten Produkte in der gesamten französischen Musik« - und sehr aufwendig: 15 verschiedene Schlaginstrumente, ein gemischter Chor auf und hinter der Bühne sowie eine Windmaschine werden für die beiden abendfüllenden Suiten verlangt. In der heute aufgeführten 2. Suite steht der berühmteste Abschnitt des Balletts, ´Lever du jour´ (Tagesanbruch), in dem sich Piccoloflöte und Soloviolinen lasziv über einen dumpf-murmelnden Klangteppich aus Flöten und Streichern aufschwingen. Der besondere Reiz von Ravels ´La Valse´ ergibt sich aus dem kontinuierlichen Wechsel zwischen Orchester und kammermusikalischen Strukturen sowie dem bis zur buchstäblich letzten Note aufgeschobenen, atemberaubenden Schlusspunkt.
Mit der Verwendung eines Frauenchors im letzten Teil, ´Sirènes´, verschmelzen in Claude Debussys vokalsinfonischen Triptychon ´Trois Nocturnes´ erstmalig instrumentale und vokale Elemente zu einer einander bedingenden Einheit. Die geheimnisvoll-verführerische Stimmung des textlos vokalisierenden Frauenchors wird in den ´Fêtes´ mit dem raffinierten Ein-satz des Schlagzeugs vorbereitet, das grelle, spukhafte Effekte entstehen lässt, und vollendet die Verbindung aus Natürlichem und Übernatürlichem der ´Nocturnes´.
Die Dirigentin Ariane Matiakh zeichnet sich durch Vielseitigkeit, Musikalität und techni-scher Präzision, vor allem aber Natürlichkeit und ansteckende Leidenschaft aus. Als Tochter zweier Opernsänger ist die Französin in einem überaus musikalischen Umfeld groß geworden und lernte früh das Klavierspiel. Sie studierte Orchesterdirigat in Wien. Als Gastdirigentin wird sie von führenden Klangkörpern in ganz Europa eingeladen, etwa vom Orchestre de Paris, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin oder den Wiener Symphonikern.
Die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR) hat sich seit ihrer Gründung 1945 zu einem international tätigen Sinfonieorchester mit Mitgliedern aus ungefähr fünfzehn Nationen entwickelt.
Meisterkonzert Großer Zyklus
Ariane Matiakh
Leitung
Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Raum ´Aktionen 1´
Tickets noch an der Abendkasse
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix
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Württembergische Philharmonie Reutlingen
Zwei der großen Variationswerke des 20. Jahrhunderts stehen im ersten Sinfoniekonzert 2025 auf dem Programm: Sergej Rachmaninov schuf mit seinen Bearbeitungen des vielleicht berühmtesten Themas von Paganini ein unvergängliches Meisterwerk, bei dem insbesondere die legendäre Variation 18 zu Tränen rührt. Edward Elgar wählte einen ganz anderen Zugang: seine vierzehn Enigma-Variationen beschreiben Menschen aus seinem Umfeld – von Freundinnen über die Familie bis zu ihm selbst. Besonders bekannt ist »Nimrod«, das in zahlreichen Filmen oder auch bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in London zu hören war. Das Programm wird ergänzt durch ein Werk der zeitgenössischen britischen Komponistin Anna Clyne, das ebenfalls deutliche Anklänge an Filmmusik erkennen lässt. So vielseitig können Variationen sein!
Wir danken dem Freundeskreis TauberPhilharmonie e.V.
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Hauptwerk des Abends, die Enigma-Variationen, sind ein Orchesterwerk (op. 36) des britischen Komponisten Sir Edward Elgar, in dem er in 14 Variationen Charaktere aus seinem Umfeld musikalisch beschreibt. Sie entstanden im Jahr 1898, als Elgar eine improvisierte Melodie auf dem Klavier spielte, die seiner Frau Alice gefiel. Anfang 1899 schickte er
die Partitur, die er ursprünglich Variations on an Original Theme nannte, dem Dirigenten Hans Richter, der das Werk in der St. James Hall in London aufführte. Den jetzigen Namen Enigma bekam das Stück erst später. Die Enigma-Variationen machten Elgar international bekannt. The Young Person’s Guide to the Orchestra, Op. 34, trägt den Untertitel „Variations and Fugue on a Theme of Purcell“ und wurde 1945 von Benjamin Britten komponiert. Das Werk, eines der bekanntesten Stücke des Komponisten, ist – zusammen mit Saint-Saëns’ Der Karneval der Tiere und Prokofjews Peter und der Wolf – eines der beliebtesten Stücke in der musikalischen Erziehung.
Die Leitung des Konzerts hat Musikdirektor Andreas Winter.
Eintritt 22,50 bis 29,50 €
Ermäßigt 17 bis 22,50 €
http://www.wuerttembergische-philharmonie.de
Einlass: 18:30 Uhr
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