Vincent Klink ist einer der prominentesten Schwaben der Gegenwart.
In Stuttgart lebt und betreibt er sein Restaurant, doch immer
wieder zieht es ihn ins Umland, in die Gasthäuser seiner Region.
Klink wirft einen von Selbstironie getränkten Blick auf seine Landsleute:
Wie ticken die Schwaben, die Restdeutschland als ordnungsliebende
Häusle-Bauer oder aufmüpfige Wutbürger zu kennen
glaubt? Warum sind sie so stur, so asketisch, so weinselig, so lustig,
so geizig, so großzügig, so vernünftig, so unvernünftig?
Klink führt durch die bewegte schwäbische Geschichte, auf den
Spuren jenes Widerspruchsgeists, den er in seiner Heimat beobachtet,
von Friedrich Schiller bis Robert Bosch, von den Bauernkriegen
bis zu Stuttgart 21. Er schildert den Protestantismus –
„Tüchtigkeit durch ständig schlechtes Gewissen“ - aus der Distanz
seiner katholischen Herkunftswelt Schwäbisch Gmünd, erzählt,
wie die vorindustrielle Armut den schwäbischen Erfindergeist
ankurbelte und wie Schwaben zum reichen Ländle wurde. Und
natürlich darf ein Gang durch die regionale Küche nicht fehlen, aus
der Klassiker wie Spätzle oder Maultaschen hervorgingen, aber
auch Köstlichkeiten, deren Namen nicht immer verraten, was sich
dahinter verbirgt: Katzengeschrei, Luckelekäs, Ringlesspatzen, oder

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