FEE, Nachtluft

Was weht uns da herein? Ein aufsteigender Popstern, mit einem Udo Lindenberg Preis in der tasche, gerade mal Anfang 30, und dies ist das zweite Album der Frankfurter Singer-Songwriterin. Für das nächste läuft Crowdfunding, sie liebt und lebt die Unabhängigkeit, es sieht sehr gut aus damit. Also jung, frei, frech und trotzdem: Diese Fee hat, soviel ist klar wie C-Dur, im Kaufhaus des Lebens schon mal Inventur gemacht. Deren Ergebnisse sowie vielerlei Beobachtungen präsentiert sie uns gekonnt salopp ganz wie an diesen Abenden früher im Wohnheim, als man unter Freunden miteinander neue Lieder und deren wohlige Wirkung auf allerlei Rezeptoren erforscht hat. Fees Songs glänzen neu, erfrischend authentisch und ebenso locker wie präzise. Um beispielsweise die Höhen und Tiefen der Zweisamkeit zu bebildern, genügen ihr zwei, drei aus dem Leben gegriffene Impressionen, ein Blick auf das Foto am Kühlschrank und wenige unverblümte, flott gesungene Worte. Alles klar, möchte man denken, doch dann swingt sie sich einfach weiter von Überraschung zu Überraschung, offen und neugierig, und so wie es sich anhört, steckt da noch eine Menge Nachschub in der Pipeline. Resultat: Ein unübertreffliches Gemeinschaftsgefühl, lebensecht, lebensfroh und zugleich der beste Beweis dafür, dass die bewährten analogen WG-Tools Akustikgitarre und Gesang noch immer fast alles andere in den Schatten stellen. Vorausgesetzt, eine echte Fee ist dabei – das war schließlich schon damals so.


„Alle Schicksalsschläge und großen Gefühle spielen sich im Alltag ab. Und auch die vielen, kleinen, besonderen Momente.“ (Felicitas „Fee“ Mietz im Interview mit Meike Hickmann / Wormser Zeitung)

„… direkt und ehrlich, variantenreich in Tempo und Thema, humorvoll, aber auch sinnierend.“ (HR Fernsehen, Hauptsache Kultur)

Einlass: 18.00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix