Klavierabend - Maria Pia Vetro spielt Werke von Schubert, Schumann, Prokofjew und Münch
Am Samstag, den 16. November um 19:30 Uhr präsentiert die in Frankfurt wirkende italienische Pianistin Maria Pia Vetro im Konzertsaal des Wasserschloss Bad Rappenau ein vielseitiges Konzertprogramm mit Werken von Schubert, Schumann, Prokofjew und Martin Münch.
Die "12 Ländler D. 790" von Franz Schubert, komponiert 1823, verbinden schlichte volkstümliche Melodien kontrastierend mit kunstvoller Gestaltung. Diese Tänze, Vorläufer des Wiener Walzers, bestechen durch ihre melodische Anmut. Schumanns "Papillons op. 2" (1831) umfassen zwölf kurze Charakterstücke, inspiriert von Jean Pauls "Flegeljahre". Sie fangen die flüchtigen Stimmungen eines Maskenballs ein und zeichnen sich durch poetische Ausdruckskraft und Fantasie aus. Der "Walzer: Cinderella und der Prinz" aus Prokofjews "Cinderella" (1944) verbindet lyrische Schönheit mit tänzerischer Eleganz und fängt die romantische Begegnung zwischen Cinderella und dem Prinzen klangvoll ein.
In der ersten Konzerthälfte präsentiert Maria Pia Vetro drei Zyklen des neo-impressionistischen Komponisten Martin Münch: Die gleichermaßen für den Unterrichtsgebrauch wie für den Konzertsaal komponierten „Kinderlieder“ op. 32a mit 12 verschiedenartigen Charakterstücken in allen 12 Tonarts-Vorzeichen. Als aktuellen Beitrag hat sie die Cembalosuite op. 60 ausgewählt, 20 kurze, farbige und zumeist kontrapunktisch-polyphone Charakterstücke, die von Umfang und Pedalisierung her sowohl auf dem Cembalo als auch auf dem Klavier interpretierbar sind. Die Grundlage von Münch neo-impressionistischem Stil macht die Pianistin deutlich durch eine Auswahl aus dem 1976-80 entstandenen Zyklus op. 1, der noch deutlich von Ravel und Debussy inspiriert ist.
Die Veranstaltung wird mitorganisiert vom Kulturamt der Stadt Bad Rappenau, gefördert vom Istituto Italiano di Cultura Stuttgart und ist eingebettet in das Programm des Neckar-Musikfestivals.
Einlass: 19:00 Uhr