Gitarristin und Komponistin Mareille Merck (*1996) verwebt gemeinsam mit Florian Bolliger (b) und
Janic Haller (dr) charakteristische Einflüsse aus Fingerstyle-Techniken und rockigen Gefilden mit klaren
jazzigen Strukturen. Das Trio, das 2021 für den ZKB Jazzpreis nominiert und zum Suisse Diagonales Jazz
Festival eingeladen wurde, veröffentlichte mit «Stille Wasser» im Februar 2022 bereits die zweite
Koproduktion mit SRF 2 Kultur.
Als mentales Bild für diese Produktion diente das Sprichwort «Stille Wasser sind tief», umgedeutet auf
die musikalische Arbeit der drei. «Wir stellten uns einen tiefen, dunklen See vor, auf dessen Grund
zahlreiche Ideen und Motive liegen, die wir zum Klingen bringen möchten. Um an sie heranzukommen
und neues zu entdecken, müssen wir die sicheren Wege und die Komfortzone verlassen – Stichwort
Risikobereitschaft». Die Ruhe des Corona-Lockdowns nutzte das Trio also, um sich intensiv mit dem
intuitiven Zusammenspiel auseinanderzusetzen. Es braucht Mut und Risikobereitschaft, um in das
kalte Wasser hineinzuspringen. Doch nur wer den Sprung wagt, bringt Neues und Spannendes von
unten an die Oberfläche. Und das stille Wasser so zum Klingen.
Bandleaderin Mareille Merck stand bereits mit Grössen wir John McLaughlin oder Snarky Puppy
Mitglied Michael League auf der Bühne. In der hiesigen Jazzszene engagiert sie sich lokal beispielsweise
im Vorstand des Moods oder der Jazzbaragge.
Im Trio werden ihre Eigenkompositionen umgesetzt. So entsteht der unverkennbare Sound der Band,
welcher geprägt ist von einem Verlassen der vorgefestigten Pfade, Malen von Klanglandschaften und
Erzählen von Geschichten. Das Trio lädt ein, mit LARUS, der Silbermöwe, über raue Felsen, wilde Meere
und grüne Wiesen zu fliegen.

Eine Silbe, zwei Typen. (Wer mehr braucht braucht zu viel.): schlecht.
Ein Raum in der karlsruher Weststadt, es duftet fantastisch. Das Rezept: eine Dose Bass, eine handvoll Drums und eine Prise elektronisches Beat-Signal, gut verrührt zu einem Eintopf mit Kultpotential.
Emil (b) und Johnny (dr), befinden sich nach einer turbulenten Schullaufbahn nun in ihrer Selbstfindungsphase und stehen schon vor über 10 Jahren gemeinsam in der musikalischen Küche.
Jahrelang getrennt unterlaufen die beiden besten Grundschulfreunde einen ausgiebigen Reifeprozess in vielfältigsten Formationen, von Orchester und Bigband bis zur Kneipenmucke. Nun finden sich die beiden Bohnenstangen zum Beatprojekt in nackter Zweisamkeit wieder: So wie der Ken zur Barbie, so wie der Darth zum Vader … die beiden ergänzen sich wie schon damals.
Ihren Eintopf verfeinern die beiden mit ihrer ganz eigenen Gewürzmischung:
Beatmaking in der Tradition von J Dilla oder Funkvater Frank treffen auf funkige Grooves à la Kaelin Ellis und feinfühlige Melodien wie schon bei Freundeskreis oder Little Simz. Verfeinert durch einen Hauch jazzige Komplexität und eine Prise Lust auf Neues kreieren ‚schlecht.‘ ein vielseitiges Menu, das die Karlsruher Hip-Hop-Szene aufwühlen möchte.
Aus digitalen Audio-Produktionen entsteht ein würziges Live-Konzept: Ganz nach dem Motto: „dünne Arme, fette Bässe.“ Jetzt bleibt nur abzuwarten, denn eines ist klar:
Alles wird ‚schlecht.‘!

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix