6. Sinfoniekonzert: Brahms‘ Gigant
Samstag, 07.06.2025 um 19:30 Uhr
6. Sinfoniekonzert: Brahms‘ Gigant
Samstag, 07.06.2025
um 19:30 Uhr
6. Sinfoniekonzert: Brahms‘ Gigant
Karl Goldmark (1830 – 1915)
Im Frühling op. 36
Franz Schubert (1797 – 1828)
Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
Pause
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Klavierkonzert Nr. 2 op. 83
Ekaterine Khvedelidze, Klavier
Der ungarisch-österreichische Komponist Karl Goldmark war eine führende musikalische Persönlichkeit im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts und sehr eng mit Johannes Brahms befreundet. Seine heutzutage kaum noch gespielte Konzertouvertüre Im Frühling wurde 1889 in Wien uraufgeführt und bereits zwei Jahre später in der Zeitschrift Signale für die musikalische Welt als eine der meistgespielten neuen Ouvertüren eingestuft.
Nach der posthumen Uraufführung von Schuberts 3. Sinfonie in London 1881 berichtete The Musical Times, daß sie „ein reifes, aber darüber hinaus originelles Werk ist. Der erste Satz ist durchwegs bezaubernd, der zweite voll schlichter Anmut und höchst melodiös, während das Finale wiederum ein Meisterstück ist[.]“
Dem 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms war von Anfang an einen großen Erfolg beschieden, anders als seinem 1. Klavierkonzert, das 22 Jahre früher entstand. Bei der Uraufführung 1881 in Budapest übernahm der Komponist selbst den Solopart. Die Länge und die Schwierigkeit der Klavierpartie tragen dazu bei, dass diese „Sinfonie mit Klaviersolo“ in vier Sätzen eher selten im Konzert zu hören ist.
Kraftvolles und doch sensibles Spiel, ein ausgeprägter Sinn für Lyrisches, eine introvertierte und doch unmittelbare Ausdruckskraft – auf diese Weise lassen sich die Darbietungen der Pianistin Ekaterine Khvedelidze beschreiben. Im Mittelpunkt ihres Engagements für die Klaviermusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts stehen osteuropäische Komponisten wie Chopin, Skrjabin und Medtner. Zu Khvedelidzes Repertoire gehören aber auch Werke von Franck, Brahms, Alban Berg und vielen weiteren Komponisten. Die gebürtige Georgierin erhielt seit ihrem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bei der renommierten Pädagogin Medea Gamsakhurdia. Ihr weiterer Lebensweg führte sie zunächst an die Musikhochschule Detmold, bevor sie der Einladung des legendären russischen Pianisten und Skrjabin-Spezialisten Igor Zhukov folgte, bei ihm in Moskau zu studieren. Zhukov sah in Khvedelidze seine künstlerische Nachfolgerin, und so wirkt es folgerichtig, dass im Jahr 2023 ihre eigene zyklische Einspielung der zehn Skrjabin-Sonaten erscheinen wird.
Seit vielen Jahren lebt Ekaterine Khvedelidze in Berlin. Hier und überregional tritt sie mit klug disponierten Recital-Programmen in Erscheinung; im Jahr 2019 debütierte sie in der Hamburger Elbphilharmonie. Mit den bevorstehenden Aufführungen von Skrjabins Klavierkonzert fis-Moll sowie den Gegenüberstellungen der 24 Préludes von Chopin und Skrjabin, mit denen Ekaterine Khvedelidze regelmäßig im Konzert zu erleben ist, wird es möglich, sich dem Kernrepertoire der Künstlerin auf unterschiedlichen Wegen zu nähern.
Die Konzerteinführungen mit Claudia Forner finden jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn statt.
Einlass ab 19 Uhr.
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix
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VI. Sinfoniekonzert | Brahms‘ Gigant
Der ungarisch-österreichische Komponist Karl Goldmark war eine führende musikalische Persönlichkeit im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts und sehr eng mit Johannes Brahms befreundet. Seine heutzutage kaum noch gespielte Konzertouvertüre Im Frühling wurde 1889 in Wien uraufgeführt und bereits zwei Jahre später in der Zeitschrift Signale für die musikalische Welt als eine der meistgespielten neuen Ouvertüren eingestuft.
Nach der posthumen Uraufführung von Schuberts 3. Sinfonie in London 1881 berichtete The Musical Times, daß sie „ein reifes, aber darüber hinaus originelles Werk ist. Der erste Satz ist durchwegs bezaubernd, der zweite voll schlichter Anmut und höchst melodiös, während das Finale wiederum ein Meisterstück ist[.]“
Dem 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms war von Anfang an einen großen Erfolg beschieden, anders als seinem 1. Klavierkonzert, das 22 Jahre früher entstand. Bei der Uraufführung 1881 in Budapest übernahm der Komponist selbst den Solopart. Die Länge und die Schwierigkeit der Klavierpartie tragen dazu bei, dass diese „Sinfonie mit Klaviersolo“ in vier Sätzen eher selten im Konzert zu hören ist.
Karl Goldmark (1830 – 1915) - Im Frühling op. 36
Franz Schubert (1797 – 1828) - Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
Johannes Brahms (1833 – 1897) - Klavierkonzert Nr. 2 op. 83
Ekaterine Khvedelidze, Klavier
Konzerteinführung: 17:00 Uhr
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Johannes Brahms (1833–1897) Sextett G-Dur op. 36 für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli
Franz Schubert (1797–1828) Oktett F-Dur D 803 für Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass
Franz Schubert galt seinen Freunden und Zeitgenossen in erster Linie als begnadeter Klavier- und Liedkomponist, dabei strebte er von Beginn an zur großen Form der Sinfonie. Mehrere unvollendete Versuche zeugen von den Schwierigkeiten auf diesem Entwicklungsweg. In einem Brief an den Freund Leopold Kupelwieser erklärte er 1824 dann, sich mithilfe instrumentaler Kammermusikwerke, darunter dem Oktett, »den Weg zur Sinfonie bahnen« zu wollen. Indem er der Beethovenschen Septettbesetzung eine zweite Violine hinzufügte, erreichte er eine fast schon orchestrale Klangfülle, die zusammen mit der an Mozartsche Divertimenti gemahnenden Struktur des Werkes einen unvergleichlichen Reiz auf die Zuhörerinnen und Zuhörer ausübt.
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