Freitag, 04.10.2024
um 20:00 Uhr



Auftragswerk des HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFESTs 2024
Auswahl aus Heinrich Schütz‘ "Symphoniae sacrae" III verwoben mit "Tiefhoffnungsblau" von Annette Schlünz und Ulrike Schuster

Solistische Perfektion verschmolzen zu einem lebendigen, transparenten Ensembleklang – diesen Ruf hat sich das Ensemble Ælbgut seit seiner Gründung 2018 mit außergewöhnlichen Konzertprojekten und hochgelobten CD-Einspielungen in beeindruckender Geschwindigkeit erarbeitet. Die Sopranistin Isabel Schicketanz, der Altus Stefan Kunath und der Bariton Martin Schicketanz überzeugen als Experten-Ensemble für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts gemeinsam mit profilierten Kolleg:innen im In- und Ausland. Ihrem Ideal, die Barockmusik möglichst plastisch und authentisch und daher nah am Wort zu realisieren, macht das junge Ensemble zunehmend zu einem gefragten Partner für solche Projekte, die Repertoire- und Stilgrenzen verschieben oder überwinden.
Gemeinsam mit dem Instrumentalensemble CONTINUUM – unter der Leitung der Cembalistin Elina Albach eine der führenden Formationen neu gedachter Präsentation Alter Musik – nimmt sich Ælbgut als artist in residence für das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST einer besonderen Herausforderung an: Mit dem Auftragswerk "Tiefhoffnungsblau" schufen die Komponistin Annette Schlünz und die Dichterin Ulrike Schuster neun Sätze, die changieren zwischen Fragen an die Glaubens- und Lebenswelt der Schütz-Zeit und Antworten auf das Sehnen der Gegenwart nach etwas Befriedendem und Behütendem, das größer ist als die menschliche Vorstellungskraft.
"Tiefhoffnungsblau" verbindet eine Auswahl aus den 1650 erschienenen "Symphoniae Sacrae" III von Heinrich Schütz: Klangprächtige und effektvolle Werke stellte der Kapellmeister am Sächsischen Hof in dieser (vorerst) letzte Opusnummer zusammen – konzipiert wahrscheinlich auch als Zusammenfassung der Breite seines kompositorischen Schaffens. Die hohe Textgebundenheit der Konzerte, die strukturgebende Merkmale der Sprache ebenso betrifft wie den tiefempfundenen Glaubensinhalt, macht diese Musik Heinrich Schütz‘ auch über die Distanz von fast 400 Jahren zu nahbaren Werken, die gerade im Spiegel zeitgenössischer Dichtung die Relevanz kulturellen Erbes unterstreichen.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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