Die Winterreise
Liederzyklus von Franz Schubert
Konstantin Paganetti Bariton
Toni Ming Geiger Klavier

Im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, komponierte Franz Schubert (1797-1828) den berühmten Liederzyklus „Winterreise“ op. 89, D 911. Der vollständige Titel des Zyklus lautet: „Winterreise. Ein Cyclus von Liedern von Wilhelm Müller. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte komponiert von Franz Schubert. Op. 89.“ Mit den Zeilen “Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“ beginnt die Winterreise und endet 24 Lieder später mit dem „Leiermann“, einem kompromisslosen Abgesang an das Leben. Es ist einer der bekanntesten und vielleicht der existentiellste Liederzyklus der Romantik. Im Verlauf der frostigen musikalischen Reise wird der Hörer immer mehr zum Begleiter des Wanderers. Dieser zieht nach einem Liebeserlebnis aus eigener Entscheidung ohne Ziel und Hoffnung hinaus in die Winternacht. Neuere Deutungen sehen die Winterreise als eine Metapher für die erstarrten politischen Verhältnisse im Zeitalter der Restauration. Wie auch immer, die Lieder bleiben eine Herausforderung für jeden Interpreten und ein bewegendes und berührendes Musikerlebnis.

Fotos:
Konstantin Paganetti © Sebastian Wagner
Toni Ming Geiger © Sophia Hegewaldt

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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