Donnerstag, 20.02.2025
um 19:30 Uhr




Exil
Ein Liederabend mit Heinrich Heine
Cornel Frey Tenor
Laura Branath Klavier und Konzeption
Rosa Enskat Sprecherin
Andrea Klitzing Idee und Konzeption

Im Jahr 1830 ging Heinrich Heine nach Paris, das bis zu seinem Tod im Jahr 1856 zum Exil werden sollte. Nationalismus und Antisemitismus führten trotz seiner Konversion zum Christentum zu einem Berufsverbot als Jurist und schließlich ab 1833 zum Verbot seiner literarischen Schriften im deutschsprachigen Raum. Der Abend widmet sich Gedichten Heines in den kongenialen Vertonungen von Franz Schubert, Robert Schumann, Fanny Hensel, Peter I. Tschaikowski und Manfred Trojahn. Dargeboten werden sie von Mitgliedern der deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Die aus Film und Fernsehen bekannte Schauspielerin Rosa Enskat beleuchtet mit ihren Text-Interpretationen eine zweite Ebene in Heines Schaffen: Mit der zunehmenden Entfremdung von seiner Heimat – die nie zu einer Entfremdung von der deutschen Sprache wurde – wird die romantische Sehnsuchts- und Liebeslyrik zugleich zum Ausdruck der Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Das Gefühl von Zugehörigkeit blieb Heinrich Heine ein Leben lang verwehrt, wie vielen Juden in den Jahren der Restauration. Doch zog er aus dieser Verweigerung jene poetische Kraft, die seine Dichtkunst so unverwechselbar macht.

Foto:
Cornel Frey © Andreas Endermann

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein

ALEX DIEHL - 15 Jahre DIEHLUXE
Lennart Schilgen - Abwesenheitsnotizen. Lieder & Gedichte
DREIVIERTELBLUT – Prost Ewigkeit