Veronika Skuplik (Violine), Mechthild Karkow (Violine) & Torsten Johann (Orgel)
Eine kammermusikalische Resie mit der Barockmusik Italiens

Als im beginnenden Barock die rein instrumentale Kammermusik zunehmend wichtiger wurde, kristallisierte sich die Triosonate als eine der schönsten Ideen heraus. Von Italien aus verbreitete sich diese Kompositionsform schnell über ganz Europa. So schrieb der englische Komponist Henry Purcell in dem Vorwort zu seinen „Sonnatas of III parts“ 1683, dass „…he has faithfully endeavour’d a just imitation of the most fam’d Italian Masters; principally, to bring the seriousness and gravity of that sort of Music into vogue” - „…er sich getreulich um eine gerechte Nachahmung der berühmtesten italienischen Meister bemüht hat; hauptsächlich, um die Ernsthaftigkeit und Gewichtigkeit dieser Art von Musik in Mode zu bringen.“ Skuplik, Karkow und Johann laden ein zu einer musikalisch-italienischen Modenschau: Musica Nella Moda Italiana!

musica nella moda italiana
Programm©Veronika Skuplik

Arcangelo Corelli (1653-1713)
Sonata IX in G aus opera I (1681)
Allegro - Adagio e piano -Allegro - Adagio - Allegro - Adagio - Allegro - Adagio - Allegro - Adagio

Johann Rosenmüller (1619-1684)
Sonata I à 2 in g aus "Sonatae à 2,3,4 e 5 stromenti da arco" (1682)
Adagio - Allegro - Adagio - Prestissimo - Adagio - ohne Bezeichnung

Giovanni Maria Bononcini (1642-1678)
Sonata V in A aus "Sonate da Chiesa a Due Violini opera VI"
Largo e affetuoso - ohne Bezeichnung - Adagio -Allegro

Giovanni Valentini (1582-1649)
2 Canzoni a 6 für Orgel

Henry Purcell (1659-1695)
Sonata III in d aus 12 Sonnatas of Three Parts (1683)
ohne Bezeichnung - Adagio - Canzona - Adagio - Poco Largo - Allegro

Arcangelo Corelli
Sonata X in g aus opera I
Grave - Allegro - Allegro - Adagio - Allegro

Alessandro Scarlatti (1660-1725)
Toccata und Fuge in G für Orgel

Henry Purcell
Sonata IX in c aus „12 Sonnatas of Three Parts“
Adagio - Largo - Canzona - ohne Bezeichnung

Sonata VI in g aus „10 Sonatas in Four Parts"
Chaconny
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Torsten Johann gründete 2003 das „Klassik am Meer-Festival“. Der gebürtige Wilhelmshavener studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und schloss sein Studium der Cembalo-Solistenklasse bei Lajos Rovatkay mit dem Konzertexamen ab. Er ist Mitbegründer des renommierten Freiburger Barockorchesters und tritt darüber hinaus als Orgel- und Cembalosolist, Begleiter und Dirigent auf. Er leitet das Kammerorchester „Klassik am Meer“ und bringt dort seine vielseitigen und fundierten Kenntnisse historischer Musik ein.

Veronika Skuplik erwarb 1991 ihr Diplom mit dem Hauptfach Barockvioline bei Prof. Thomas Albert in Bremen. Sie findet ihr künstlerisches Wirkungsfeld auf Tourneen, Lehrtätigkeiten und Aufnahmen in ganz Europa, Israel, in den USA, Australien und Neuseeland, sowie China und Korea. Die international gefragte Geigerin spielt vornehmlich in solistisch besetzten Ensembles. Sie ist Dozentin für Barockvioline und -viola an der Hochschule für Künste in Bremen. Eine ihrer Vorlieben gilt dem Repertoire des 17. Jahrhunderts, das durch die Nähe zum Gesang, Affektreichtum und Experimentierfreude geprägt ist.

Die Barockgeigerin Mechthild Karkow zählt zu einer der vielseitigsten Spezialistinnen im Bereich der Historische Aufführungspraxis. Ihr Repertoire reicht vom Ende des 16. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts und schließt auch zeitgenössische Kompositionen für Barockvioline, Barockviola und Viola d´amore mit ein. Sie konzertiert international als Solistin, Konzertmeisterin und Kammermusikerin in verschiedenen Ensembles und tritt im In- und Ausland bei renommierten Festivals auf. Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und wirkt bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit.

Einlass 19.30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix