Faust - Der Tragödie Erster Teil - Schauspiel von J.W. v. Goethe
Dr. Heinrich Faust hat sich Zeit seines Lebens dem Wissen und der Wissenschaft gewidmet. Die Erkenntnisse der Welt stapeln sich in seinem Studierzimmer so offensichtlich wie in seinem Kopf. Und dennoch: „Das, was die Welt im Innersten zusammenhält“, das weiß er nicht, hier stößt auch er als Mensch unweigerlich an seine Grenzen. Unglücklich über die eigene Determiniertheit und getrieben vom unbändigen Wunsch nach allumfassender Erkenntnis, schließt Faust einen Pakt mit dem Teufel selbst. „Werd‘ ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn!“, meint er und besiegelt die Wette um seine Seele.
Mephistopheles nimmt sich nun des verkopften Greises an und führt ihn, um 30 Jahre frisch verjüngt, auf eine Reise in die sinnliche Welt. Weg von Studierzimmer und Büchern, hin zu Feierei, Rausch und Liebelei. Als Faust schließlich dem jungen, unschuldigen Gretchen begegnet und sie mit Mephistos Hilfe verführt, kommt es zur Katastrophe.