"Sophie & Ich" - Deutsche Kammerschauspiele
Ein Theaterstück inszeniert von den Deutschen Kammerschauspielen.
„Deutsche Kammerschauspiele“ ist ein Berufstheater mit Sitz in Endingen am Kaiserstuhl unter Leitung der Regisseurin Annette Greve. Über die Premiere ihrer Inszenierung von „Sophie & ich“ von Autorin Ursula Kohlert schrieb die Badische Zeitung: „Es gibt Theaterbesuche, die prägen sich für immer im Gedächtnis ein.“ Gelobt werden die eindrückliche Inszenierung, die schauspielerische Leistung und das einfühlsame Live-Gitarrenspiel von Thomas Parr, der das Stück musikalisch begleitet.
„Sophie & ich“ handelt rund eineinhalb Stunden lang von der fiktiven Begegnung der Widerstandskämpferin Sophie Scholl (Lara Henneberger) mit der gleichaltrigen Traudl Humps (Kristina Schleicher), die später Junge hieß und Hitlers Sekretärin wurde. Was hätten sie einander zu sagen gehabt, wenn sie Freundinnen gewesen wären? Beide waren lebensfroh, liebten die Natur, besaßen einen ausgeprägten Selbstverwirklichungs- und Freiheitsdrang. Sie wohnten zur selben Zeit in München – und doch verliefen ihre Lebenswege so vollkommen unterschiedlich ...
Das Stück handelt von Entscheidungen, dem Erwachsenwerden, Mut zur Erkenntnis, Schuld und Verantwortung. Es lässt die unkritische Mitläufer-Haltung Traudls mit Sophies Widerstandsgeist als extreme Positionen gesellschaftlichen Verhaltens aufeinanderprallen. „Sophie & ich“ erinnert daran, dass es damals wie heute die persönliche Verantwortung jeder und jedes Einzelnen ist, die eine Gesellschaft gestaltet.