„Genauso, wie es einen zu Hause naturgemäß in die Ferne zieht, muss man vielleicht in die Fremde gehen, um das Eigene zu entdecken oder zumindest die Frage danach zu stellen“, resümierte Jörg Widmann seine Reise in die Wüstenmetropole Dubai im Jahr 2008. Herausgekommen ist mit den „Dubairischen Tänzen“ zwar nicht tanzbare, aber mit einem Augenzwinkern sehr unterhaltsame Musik, die seine bayerische Herkunft auch mit ihren Schattenseiten reflektiert.

Das 5. Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns ist ebenfalls das Ergebnis einer Reise durch den Nahen Osten, in dem Fall durch Ägypten. Orientalische Einflüsse sind darin ebenso zu finden wie die Rhythmen der Motoren des Nil-Dampfers, auf dem der Komponist sich befand. Ein virtuos-exotischer Klangzauber, der zum Träumen einlädt.

Dies gilt auch für die berühmteste Komposition von Nikolai Rimski-Korsakow, die auf der Sammlung von „1001 Nacht“ basierende Geschichte der „Scheherazade“. Darin tauchen die Zuhörenden in die schönsten und abenteuerlichsten Sagen und Legenden der Erzählerin Scheherazade ein, mit denen sie ihren Ehemann, den jähzornigen Sultan, unterhält und besänftigt.

Jörg Widmann: Dubairische Tänze (Auszüge)
Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 F-Dur op. 103 „Ägyptisches Konzert“
Nikolai Rimski-Korsakow: „Scheherazade“ op. 35

Annika Treutler (Klavier)
Philharmonisches Orchester
Dirigent: Johannes Zurl


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier

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